Archive for the ‘Press / Reviews’ Category

CDstarts reviews Dust

Saturday, June 7th, 2014

Screen Shot 2014-06-07 at 17.48.43Lovely review published in CDstarts. Thanks for the nice words and the incredible rating! You can find the original article here.

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Repetitive, aber intensive Soundscapes zwischen Deep Techno und Ambient.

Till Rohmann ist Glitterbug. Seine Releases lassen sich zurückverfolgen bis zu seinem Glitterbug-Debüt im Jahr 2008, doch es wäre falsch, hier einen Schlussstrich zu ziehen. Spätestens seit 2003 war Rohmann unter seinem bürgerlichen Namen groß in der musikalischen und künstlerischen Szene mit der Mitorganisation des c.sides Festivals in Israel involviert. Es ist sicherlich alles andere als falsch davon auszugehen, dass auch das nicht Rohmanns erste intensive Begegnung mit Musik gewesen ist.

Genausowenig wie es „Dust“ ist, sein offenkundig viertes Studioalbum, das dies mal nicht nur auf Rohmanns Festival-turned-Label c.sides, sondern auch auf Gold Pandas Notown Recordings veröffentlicht wird. Eine Verknüpfung, die nahe liegt, denn ähnlich der des Weltbürgers Gold Pandas ist Glitterbugs Musik weltentrückt und erzählerisch. Doch erzählt sie nicht von Schemen in lichtdurchfluteten Erinnerungen, sondern wirkt viel mehr wie Träumereien, um sich im Hier und Jetzt zu verlieren.

Es ist sozusagen der Griff nach den Sternen, den Glitterbug hier musikalisch präsentiert, und das spiegelt sich auch in seiner Instrumentierung wider. Flächige Klänge und hohes Klimpern und Klingeln führen Bilder von Raumfahrt vor Augen. Sphärische, beatlose Kreationen wie „Dust“ und „Look Around“, die das Album eröffnen und schließen, sind Hymnen an die Schwerelosigkeit im sternenbedeckten Kosmos oder Soundtrack einer Odyssee im Weltraum.

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Zwischen Opener und Closer warten dafür Tracks, die mit grundentspanntem Deep Techno-Rhythmus das klingende Ambient-Gefühl verleihen und den Hörer so wieder ein Stück weit auf den Boden zurückholen. Dabei können die Stücke auch mal stärker erdgebunden sein, wie zum Beispiel „Apparition“, das mit flachen Trommeln und Rasseln wie ein Regentanz wirkt, der weit weg der Städte aufgeführt wird, wo er Platz zur Entfaltung hat. Oder „Far Far Light“, das klingt, als würde jemand stoßweise Luft durch Plastikrohre schießen, das ganze mit einem Synth im Reverb unterlegt. Das hat etwas Industrielles, sehr Urbanes.

„Dust“ muss sich also nicht vorwerfen lassen, mit Bildern zu geizen oder nicht in der Lage zu sein, den Hörer an entfernte Orte zu bringen. Glitterbug verdichtet diese Erfahrungen in seinen Tracks zu künstlich wirkenden Szenarien, die dadurch umso intensiver wirken. Dabei ist Repetition eines seiner wirksamsten und präsentesten Mittel. Wer sich jedoch voll auf die Musik einlässt, dem wird es an Abwechslung nicht fehlen. Till Brockhausen

The Skinny (UK) about Dust

Wednesday, June 4th, 2014

Screen Shot 2014-06-04 at 22.51.39British magazine The Skinny recently published a very nice little review about my current album both online and in their print issue. You can find the article here.

A companion piece to Gold Panda’s globetrotting electronic odyssey Half Of Where You Live, the second album from Till Rohmann, aka Glitterbug, is almost beatless for its first three tracks – following the by turns drifting and sculptured electronics of Dust and Silent Glory, 47th Floor’s syncopated, reverb-chewed beat sputters briefly into life, giving way to the spare rhythmic workout of Aparition. By the time you reach Far Far Light, a mellow slab of skeletal electro, you will be transfixed by the subtle, spacious alchemy of Rohmann’s minimalist production.

When The City was Bare, all twinkling synths and echoing, portentous drums, is a standout, as is the gently-tweaked proto-techno of 1st of July. Rohmann wanted to evoke “urban shadows of the forgotten, the stories of our cities that remain untold.” This is liminal exploration, like Eno’s Music For Airports, and ranks with albums by Konx-Om-Pax and Recondite as some of the most interesting ambient electronica of the past few years. [Bram E. Gieben]

Sonic Router (UK) premieres first live recording of Dust

Tuesday, June 3rd, 2014

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I feel very honoured to have Sonic Router (UK) premiere the recording of our first live recording of our brand new show, entirely based on materials from my new album, Dust.You can find the full article here.

As a prelude to the release of his imminent Dust album, Glitterbug‘s kindly blessed us with the recording of the album release concert which took place in Berlin back in May. Stressing the point that it was recorded in front of a seated audience, the set drifts through live interpretations of his album material, showcasing the unique way the producer’s fourth album (but his first for Notown) builds, strolls and flows. Dust is, he explains, a record in-part inspired by Notown label owner, Gold Panda’s brilliant metropolis-evoking, travelling-influenced second LP, Half Of Where You Live.

“It picks up the pieces from that record’s celebration of modern urbanity and manmade things,” Till Rohmann (aka Glitterbug) says. “Dust takes this notion a step further and explores the urban shadows of the forgotten, the stories of our cities that remain untold, past landscapes that evaporated and memories left behind over time. It’s about memories, traces of things and people that were, urban sub texts and long gone landscapes and the life that inhibited these places.”

Q Magazine (UK) reviews Dust

Sunday, June 1st, 2014

QAlbumReviewJuly2014

Incredible! On of the UKs biggest music magazines, Q, writes about Dust! It’s not often to see them write about music like mine, usually they cover the big players in the filed. But hey, I’m not complaining, just very proud!

Teutonic electronica plays tricks with sound and vision

Given he lifted his artist name from Derek Jarmans final film, it’s apt that Berlin producer Till Rohmann’s music has a distinctly cinematic feel, featuring ambient techno creations that often fade in and out of focus. Not that his fourth album, released on the label of UK techno maverick Gold Panda, is simply an electronic experiment in search of a movie. Each track evokes its own sonic world., with Silent Glory’s gentle bass pulses slashed through with bursts of white noise and Apparition mixing haunted atmospheres and jingling metallic percussion. By contrast the 4/4 techno of 1st Of July has an almost euphoroc surge, as if the otherwise introspective Rohmann had suddenly switched on his inner glitterball and overtaken by the urge to dance. *** Rupert Howe

Plattentests.de about Dust…

Monday, May 26th, 2014

Screen Shot 2014-06-03 at 12.59.16 You can find the full article here.

Autorenkino

Schwarz. Ein Summen im Hintergrund. Äste und Zweige schälen sich aus der Dunkelheit, der Boden ist moosüberwuchert. Dann Licht, ein wenig Helligkeit, die karge Landschaft zeigt sich. Aus dem bloßen Summen sind richtige Töne geworden, sie bewegen sich wie ein Uhrpendel in Zeitlupe. Plötzlich Berge, schneebedeckt, im Sonnenaufgang. Es ist kalt. Das Gestein sieht porös aus, rau, ein bisschen wie der Bass, der jetzt einsetzt. Darüber sanfte Glockentöne – so klingen wohl Sonnenstrahlen. Inzwischen ist der Himmel strahlend blau, nur der Kondensstreifen eines Flugzeugs trübt das Bild. Schön ist es hier. Und einsam.

Knapp sechs Minuten dauert diese Reise durch “Dust”, den Opener des gleichnamigen Albums von Glitterbug. Der filmische Teilder Platte ist damit schon wieder zu Ende. Aber er könnte einfach weitergehen. Ganz unabhängig davon, ob sich Till Rothmann alias Glitterbug dazu entschließt, noch mehr seiner Ambient- und Techno-Stücke mit passenden Bildern zu versehen – die Musik ist voll von cineastischen Qualitäten. Und dieses Album längst ein Film.

Drehbuch und Darsteller: Glitterbug. Regie und Kamera: Die Zuhörer.

Zweite Szene, “Silent glory”. Mittagssonne. Im Schatten ist es noch so kalt wie am Morgen, an anderen Stellen beginnt die Schneedecke zu schmelzen. Die Aussicht ist atemberaubend. Er möchte schreien vor Glück, traut sich aber nicht, die Stille zu durchbrechen. Stattdessen horcht er: ruhig wabernde Soundfragmente reiten auf dem leichten Wind, irgendwann erhebt sich etwas Geräuschhaftes aus dem Nichts. Alles wird größer, wie seine Euphorie.

Dritte Szene, “47th floor”. Er wünscht sich in das Flugzeug da oben. Möchte alles von oben sehen, wie aus einem Hochhaus. Spürt, wie er emporfliegt, kann das Gebirge überblicken.

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Vierte Szene, “Apparition”. Er dreht ein paar Runden. Über das kontinuierliche Brummen des Flugzeugmotors legt sich etwas Rhythmisches, Trommelartiges. Kommt das von der Bordtechnik? Oder nur aus seinem Kopf? Er tippt auf Letzteres, denn plötzlich wird alles schwarz um ihn, das Flugzeug ist weg, er erkennt Schemen in der Dunkelheit. Eine Erscheinung?

Fünfte Szene, “Far far light”. Ganz schön dunkel. Er ist benommen, weiß nicht, was los ist. Denkt plötzlich zurück an die Zeit, in der er Krebs hatte, seine Zeit als “Cancerboy”. Dann entdeckt er ein Licht, weit, weit weg. Es pulsiert, wie die Musik dazu. Hohe, vibrierende Töne ziehen ihn in Richtung des Leuchtens.

Sechste Szene, “When the city was bare”. Plötzlich erkennt er die Quelle des Lichts. Er rauscht auf eine Stadt zu, wahnsinnig schnell, steht plötzlich mittendrin: volle Straßen, hohe Häuser, nackter Beton. Wäre seine Wahrnehmung nicht immer noch eingeschränkt, der Lärm würde ihn erschlagen. So hört er nur ein dumpfes Wummern und aus der ferne wieder Glockentöne.

Siebte Szene, “The stars behind the light”. Mühevoll wendet er den Blick ab von der tristen Stadt und sieht nach oben: sternklare Nacht. Ist er aus diesem Dunkel hierher gekommen? Einen Moment braucht er, um sich von der Umgebung zu lösen, dann spürt er die unendliche Weite – und hört sie. Vielstimmige synthetische Chöre fließen ineinander, alles ist eine riesige Masse. Ein Beat versucht, sie zu strukturieren, wird aber schnell wieder schwach.

Achte Szene, “Intermissions”. Der Kopf ist leer. Was war Traum, was Realität? Egal, erst mal runterkommen. Pause machen zu Klängen, die in behutsamer Repetition für völlige Beruhigung sorgen.

Neunte Szene, “1st of July”. Zeitsprung, Hochsommer. Er inmitten tanzender Menschen, alles glüht. Technoider Sound kitzelt die letzte Energie aus allem Lebenden. Zwischendurch wartet nur kurz Erholung, dann pumpt der Beat gnadenlos weiter.

Zehnte Szene, “Look around”. Stille? Nein, da ist etwas. Lang gedehnte Soundkulissen schieben sich ineinander. Von allen Kräften verlassen schaut er sich um: erschöpft, aber glücklich.

Ein Rückblick auf die gerade vergangene Stunde? Er, Glitterbug, erinnert sich nur an Klänge. Will mit den Ohren alles noch einmal durchleben. Welche Bilder er diesmal dazu sieht? Keine Ahnung.

Abspann. Schwarz.

German magazine Der Spiegel about Dust…

Wednesday, May 21st, 2014

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Dust reviewed alongside Sharon van Etten and Coldplay… very funny! You can find the original article here.

“War der diesjährige Eurovision Song Contest nicht die höchstwahrscheinlich unterhaltsamste Nicht-Fußball-Übertragung des gesamten Frühlings? Ich würde dies beinahe verneinen, denn die von Barbara Schöneberger unfassbar dümmlich moderierte Aftershowparty vom Hamburger Spielbudenplatz schlug das vorangegangene Wurstspektakel noch um Längen.
“Finnland hat mich wirklich abgeholt, wo ich war” stammelte sie, dann gab es U2 für Trottel (Revolverheld), die verblödete deutsche Jugend, die Wurst hilflos mit “Er/sie/es” anredete, und natürlich Reamonn-Facharbeiter Rea Garvey, den ich seit einer kürzlich gesendeten Talkshow im hessischen Fernsehen leider ernorm sympathisch finde. Irgendwann – Helene Fischer spielte gerade grauenhaften “fröhlichen Mitmach-Pop mit Pfiff”, entkorkte ich den Portwein, drehte den Ton weg und legte “Dust” auf. Glitterbug! Deep Techno, industrieller Untergrund, zerfallene Städte, morsches Holz, Bergspitzen, Luftlöcher, Relikte im Rauchnebel und Regentropfen, die am Zugfenster herunterlaufen. Till Rohmann ist so etwas wie eine Geistererscheinung, und seine mal fragmentarisch, mal vollendet wirkenden Tracks funktionieren im Kaufhaus, “zu Hause auf der Couch” (Kai Dittmann) und unter Tage. Melancholisch? Schon. Aber auch warm, galaktisch und ausgreifend. Lonely press play. (7.2)” Jan Wigger

1 hour radio feature on bln.fm

Saturday, May 17th, 2014

In German… Tim Thaler of bln.fm and I in a funny, serious and silly (in almost equal amounts) chat about music, life, and my new album, Dust.

DJ Broadcast (NL) about Dust

Wednesday, May 14th, 2014

Screen Shot 2014-06-03 at 13.05.17 You can find the article here.

Blazen maar. En zien wat er te voorschijn komt. Misschien wel iets moois. De Duitse technoproducer Til Rohmann alias Glitterbug heeft iets met conceptalbums. Na het even persoonlijke als grimmige Cancerboy (2012) – waarop Rohmann zijn overwinning van de slopende ziekte als centrale thema koos – draait zijn vierde album Dust om vergeten plekken en herinneringen. Om associaties en dromen. Daarbij blijft de drumcomputer meestal op de achtergrond.

Pas op ‘1st of July’ floept hij aan voor een Border Community-achtig, arpeggiogedreven technonummer. Gestileerd, sober en elegant, zoals we Glitterbug op albums als Supershelter (2008) en Privilege (2010) hebben leren kennen. Maar op de overige nummers kiest Rohmann meestal voor een veel ingetogener geluid. Vloeiende, langzaam in elkaar schuivende harmonieuze melodieën die soms rechtstreeks teruggrijpen op de ambientklassiekers van mannen als Eno en Harold Budd en een enkele keer – ‘Apparition’ – Afrikaanse invloeden lijken te hebben.

Niet alles beklijft, maar op nummers als ‘Far Far Light’ en ‘Silent Glory’ is de warmte in de machines bijna voelbaar. Dat Dust op Gold Panda’s platenlabel Notown Records verschijnt is geen toeval. Na een ontmoeting in Amsterdam bleken de twee een liefde te delen voor complexe, moderne grotestadsmuziek waarin een groot hart klopt. Daar is niks stoffigs aan. Rene Passet

British Mag ‘The Skinny’ about the video for ‘Dust’

Monday, May 12th, 2014

Screen Shot 2014-05-12 at 09.42.29British magazine ‘The Skinny‘ puts Ronni Shendars video for dust in some very illustrious company… and adds it to their “Ten Rapid” selection. Find the entire article and selection here, or read below:

“In this week’s Ten Rapid playlist, we showcase videos from Savages, who share an atmospheric live performance; Richard Fearless, the main man behind Death In Vegas, makes a welcome return; Sweden’s Little Dragon go on a rural road trip; alt.rap star Akira The Don delivers his swansong; Kate Tempest takes on The Beigeness; and we deliver a triple (or even quadruple!) whammy of videos from female-fronted rock bands, with the new single from Honeyblood, the return of Courtney Love, and Garbage in collaboration with Brody Dalle. We’ll finish up with a live track from The Afghan Whigs, and some gorgeous electronica from Gold Panda affiliate Glitterbug. Everyone ready? Let’s dive in!”

Screen Shot 2014-05-12 at 09.42.04“And finally, a track of stately, majestic electronica from Germany’s Glitterbug, aka Til Rohmann, signed to Gold Panda’s NOTOWN Recordings. Inspired by the work of Brian Eno and Derek Jarman, he makes the kind of expansive electronica that evokes stark landscapes and the shadow-play of natural light, and in the video, directed by Ronni Shendar, these are exactly the kind of scenes depicted. Deserts, mountains and riverbeds drift dreamily past the camera as the beatless electronic compositions of Rohmann pulse and glow. It’s the perfect end to our Friday playlist.”

With Guitars UK about Dust…

Tuesday, May 6th, 2014

Screen Shot 2014-05-06 at 18.50.25Here are some very warm words about Dust on a platform that most likely usually doesn’t really cover my musical ground. I’m even more happy to read that they seem to really like my music! You can find the original article here.

“It’s not by chance that Dust is being released on Gold Panda’s label,” says Till Rohmann, aka Glitterbug. Following his 2012 LP Cancerboy – a breathtaking release dealing with the producer’s childhood battle with cancer – Rohmann returns with his fourth record, and first on his fellow Chelmsford-based producer’s NOTOWN Recordings. Dust is, he explains, a record in-part inspired by Derwin’s brilliant metropolis-evoking, travelling-influenced second LP, Half Of Where You Live.

“It picks up the pieces from that record’s celebration of modern urbanity and manmade things,” Rohmann says. “Dust takes this notion a step further and explores the urban shadows of the forgotten, the stories of our cities that remain untold, past landscapes that evaporated and memories left behind over time. It’s about memories, traces of things and people that were, urban sub texts and long gone landscapes and the life that inhibited these places.” Glitterbug’s moniker comes from the Derek Jarman-directed film of the same name – a deeply personal work that spanned over two decades of the film maker’s life, with a soundtrack written by Brian Eno.

Dust does catch glimpse of the dance floor eventually – the glistening, cloudburst techno of ‘1st Of July’, for instance – but it’s paced to perfection in getting there. The record gradually descends into thick pools of amorphous drones that fizzle out as they reach their end, with haunting echoes disorientating the listener’s compass and low bass hums providing an uneasy grounding for each track to stand on.