Archive for May, 2012

Frankfurter Rundschau about Cancerboy…

Thursday, May 10th, 2012

DJ Broadcast (NL) about Cancerboy

Thursday, May 10th, 2012

Gezellige titel. Maar till Rohmann heeft dan ook geen gezellige jeugd gehad. vanwege de kanker die in zijn lijf woekerde, bracht hij een groot deel van zijn jeugd in ziekenhuizen door. Eigenlijk was hij al afgeschreven door de medici. Inmiddels is Glitterbug een gevierd technomuzikant die aan zijn derde album toe is.

Na Supershelter (2008) en het ambitieuze dubbelalbum Privilege (2010) bewijst de in Keulen woonachtige Roh- mann met Cancerboy dat hij een uniek idioom gevonden heeft. Gestileerde, elegante techno waarop voldoende ruimte is voor melodie. Toch is Cancerboy geen gemak- kelijke kost. Rohmann vertaalde de associaties van kilheid en efficiëntie, die je vaak hebt als je door ziekenhuisgangen loopt, naar zijn muziek. Metalige geluiden, sissende ma- chines en onheilspellende zoemtonen markeren Glitter- bugs vierkwartsmaten. In openingsnummer ‘Backwards’ gaat het bovendien niet goed met de patiënt. De hartslag is laag, de dood loert. Halverwege het album (en talloze chemobehandelingen verder) gloort er hoop. Vandaar ook titels als ‘From Here on’ en ‘Those Hopeful Moments’. Maar gezellig wordt het nergens. Cancerboy is Rohmanns meest persoonlijke album. Ook zijn meest taaie.
rené passet

Cancerboy-Review in Titel Kulturmagazin

Friday, May 4th, 2012

Very nice review in Titel Kulturmagazin. You can read the original article here.

Screen Shot 2012-05-04 at 9.37.17 AM

Tief(sinnig)er Autorentechno

Cancerboy ist der intensive musikalische Ausdruck eines Rückblicks in eine Kindheit am Rande des Todes. Von TOM ASAM
Glitterbug selbst ist der Cancerboy gewesen, den er auf seinem dritten Album erinnert. Der Produzent, DJ und Künstler vertont seine Kindheit, die er aufgrund einer Krebserkrankung über weite Teile an der Grenze des Bewusstseins in der Parallelwelt von Spezialkliniken verbracht hat. Das Wissen um diesen Hintergrund verändert das Hörerlebnis der auditiven Landschaften Glitterbugs zwischen deepem Techno und elektroakustischen Experimenten. Cancerboy ist der so intime wie intensive künstlerische Ausdruck eines Menschen, der dem Tode geweiht der Dunkelheit entgegen schwebte und nur mit Mühe hin und wieder ein schwaches Licht am Horizont auszumachen im Stande war.

Wenn man das düstere Cover betrachtet, auf dem sich über dem Meer vage der Horizont ausmachen lässt, ergibt sich auf der Innenseite des Booklets tatsächlich der Blick auf – wenn auch sehr karge – Landmasse. Der Cancerboy hat das Ufer des Lebens irgendwann wieder fest unter die Füße bekommen. Dieses Album berichtet von der Rückschau auf eine Zeit zwischen Verzweiflung, Wut und kleinen Hoffnungsmomenten. Hype-Positionierungen aufgrund saisonaler Sub-Genre-Ausrichtungen sind hier so gar nicht der Modus operandi. Diese Musik ist geprägt von ambienthaften, melancholischen Klangerlebnissen, die sich immer wieder Ausbrüche ins ekstatisch Entrückte erlauben. Eine detailreiche Ode an die unerschütterliche Liebe an das Leben.

Get your Cancerboy goods!

Thursday, May 3rd, 2012

You can buy my releases pretty much anywhere around the web (incl. iTunes, Beatport, WhatPeoplePlay, ZeroInch, Juno etc.), or, of course, in your local record shop. But, if you want to support me and our label directly, you can get pretty much all my releases on my Bandcamp page!

Video for ‘Passages’ online!

Thursday, May 3rd, 2012

The video for ‘Passages’, taken from Glitterbug’s new album, ‘Cancerboy’, embarks on a twilight journey through a foggy, gloomy scenery. Rusty ships and doomed freighters appear from the horizon as if from a different time or place, abandoned and absent. It’s a place of the subconscious, a world suspended.

Glitterbug’s new album ‘Cancerboy’ examines and challenges the place between hope and death, and Ronni Shendar’s video follows him to this dreamlike place, where memories of lost friends seem to live on, close yet untouchable; a passage of in-between.

Ronni Shendar is an Israeli visual artist, working in the field of photography, video and live video performance. Her works have been presented in exhibitions and festivals internationally, among them Festival de Cannes and the Jewish Museum Frankfurt, and toured with Gold Panda (Ghostly) with her visuals and stage design.

Shendar and Glitterbug (Till Rohmann) have been collaborating for almost 10 years as curators, producers and artists whose work spans from video installations to their celebrated audio-visual live performance.

Cancerboy Review in Westzeit Magazin

Thursday, May 3rd, 2012

You can find the original article here.

Screen Shot 2012-05-03 at 8.29.12 AM

Der Kölner mit dem Faible für unkonventionellen Techno und clubverträgliche Experimentalelektronik hat für sein drittes Album tief in seine Biografie zurückgeblickt und arbeitet auf “Cancerboy” seine Krankheitsgeschichte auf. Zwischen 1975 und 1983 ist er an der Essener Uni-Klinik durch eine Hölle aus Chemo und Bestrahlung gegangen, die auch ich im engsten Umfeld leider viel zu genau kennenlernen musste. Anders als wir hat Till Rohmann jedoch seinen Kampf gewonnen, er bedankt sich bei den Kinderonkologen mit 77 Minuten düster-abstrakter, aber auch hochemotionaler ElektroMusik. Da finden sich Wut und lautlose Verzweiflungsschreie, aber auch strahlend schöne Passagen der Hoffnung und Zuversicht. Daher auch ganz ohne Überbau bestens konsumabel.

Video for ‘Passages’ premiers on Spex and Tape.tv

Wednesday, May 2nd, 2012

Spex, Germany’s largest and most respected magazine for pop culture, and tape.tv, premiered Ronni Shendar‘s amazing video for “Passages” today.

You can find the article on Spex’ website here.

Passagen der Geisterschiffe

Text: Thomas Vorreyer

Einen aufregenden 1. Mai verlebt? Es naht das Kontrastprogramm, die Erdung und Meditation. Das am Freitag bei Kompakt erscheinende dritte Studioalbum Cancerboy von Till Rohmann alias Glitterbug verrät sein Narrativ schon im Namen: Der Kölner verarbeitet in der Musik seine eigenes Krebsleiden, das er als Kind durchstand. Wo das Genre Deep Techno gerne atmosphärisch versumpft, stellt Rohmanns Bindung die Platte auf feste Füße, die emotionale Dringlichkeit bleibt auch im fließenden Ambient jederzeit spürbar. Der Künstler selbst sieht sich rückblickend als »Reisender« zwischen den verschiedensten Krankenhäusern und Behandlungszentren, zwischen Leben und Tod. Davon erzählt auch das achtminütige Vorabstück Passages, zu dem Spex und tape.tv erstmals das Video zeigen.

Die israelische Fotografin und Künstlerin Ronni Shendar zeichnet sich hier als Regisseurin verantwortlich. Shendar arbeitet seit mehreren Jahren mit Rohmann zusammen, gestaltete für Cancerboy die Albumhülle und Videoelemente der dazugehörigen Liveauftritte, in ihrem Portfolio finden sich aber auch Videoarbeiten für Gold Panda und Christian Löffler. In Passages lässt sie nun die Kamera über die schwappende, diesige und in Grau getauchte See streifen. Das Bild vom Wasser als Quell des Lebens wird hervorgerufen, scheinbar verlassene Frachter passieren die Aufnahmen. Das menschliche Wirken wird zur Miniatur und eine tiefe innere Ruhe breitet sich aus, fremd und versöhnlich zugleich.

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Cancerboy “Album of the week” in Eclat Magazine

Wednesday, May 2nd, 2012

Eclat Mag chose Cancerboy as their album of the week. You can read the article here.

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GLITTERBUG
Cancerboy

Highlights: Passages // We’ll Still Be Here Tomorrow // Don’t Stop // From Here On // Outside My Window
Genre: Deep-Techno // Ambient

Till Rohmann aka Glitterbug schwebt auf seinem dritten Album „Cancerboy“ zwischen Ambient und tiefem Techno. Mal umschließen Glitterbugs Klänge den Hörer wie eine schützende Haut, mal treiben sie ihn voran, stacheln ihn an, sich zu öffnen und das Leben in vollen Zügen aufzusaugen.

Alles beginnt und endet sphärisch-düster und filmisch in einer Mischung aus Minimalismus und treibendem Beat. Dazwischen verbindet Rohmann introvertierte und expressive Emotionen auf begeisternde Weise zu einem Album voller Größe. Während ein Stück wie „To Guess“ sich allein auf die Spannung des Ambient verlässt und dies perfektioniert, entwickelt die Beschleunigung von „Abyss“ einen unwiderstehlichen Sog. Auch den vielfältigen Kicks und brummenden Bässen in „Passages“ lässt sich kaum entziehen in ihrer Klanggewalt. Hier wie auch an anderen Stellen gründet die Magie des Albums in der subtilen Kraft der Arrangements, in denen sich die Vielfalt der rhythmischen Mittel und ambient rauschenden Elemente gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken. Das gilt ebenso für „Don’t Stop“, den clubtauglichen Hit des Albums wie für die hektisch mitreißende tiefe Schönheit von „Outside My Window“. Dazwischen findet man auf „Cancerboy“ aber eben auch Stücke wie das zerbrechliche, ambient-experimentelle „From Here On“ und das minimalistische, fast in sich selbst zusammenfallende „Dragged Along“.

Am Ende ist nicht alles gelungen, aber die wenigen Ausnahmen lassen hier die Qualität der anderen Stücke nur um so stärker scheinen. Deren emotionale Wucht erfasst den Hörer komplett, der sich so in „Cancerboy“ vollkommen verlieren kann. Dies ist so beglückend, dass man am liebsten gar nicht aus den Tiefen des Glitterbug’schen Techno auftauchen möchte.

Screen Shot 2012-05-02 at 2.09.16 PM

Cancerboy review in the Sueddeutsche Zeitung

Wednesday, May 2nd, 2012

You can read the review here.

“Immer extrem heikel: wenn ein Künstler Tod und Krankheit öffentlich verarbeitet. Sofort ist da die Gefahr der emotionalen Erpressung. Der Kölner Till Rohmann, der sich Glitterbug nennt, hatte als Kind Krebs, deshalb hat er sein neues Album ‘Cancerboy’ (Kompakt) genannt und schreibt im Booklet berührende Sätze darüber. Zum Glück ist ‘Cancerboy’ ein ziemlich gutes Album, elektronische Musik im Niemandsland zwischen House und Ambient, dunkle Klangwolken, ab und zu durchsetzt von einer Bassdrum, dann wieder entrückt, viel Luft, viel freier Raum. Man könnte jetzt sagen, die Musik funktioniert gut im Club und genauso gut beim Aufwachen am nächsten Nachmittag. Man ist aber versucht zu sagen, die Musik klingt nach hoffnungslosen Nachmittagen im Krankenhaus, nach Linoleumböden und Neonbeleuchtung. Logisch, das Thema Krebs lässt sich, sobald man davon weiß, nicht mehr ausblenden. Spannend wäre der Versuch, so ein Album zu machen, ohne den Hörer über das Thema zu informieren – hätte die Musik allein dieselbe Wirkung?”

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