Cancerboy Review in Intro Germany

The first Cancerboy reviews are coming in. This one is published in the Intro magazine Germany, and its headline says: “Falls es an der Grenze zwischen Hoffnung und Tod einen House-Club gibt, müsste er genau so klingen: wie dieses schwere, starke Album.” // “If there is a house club on the border between hope and death, it should sound exactly like this heavy, strong album.”

You can find the original post here.

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GLITTERBUG
»Cancerboy«
[C.Sides / Rough Trade / VÖ: 04.05.2012 ]
Text: arno raffeiner

Falls es an der Grenze zwischen Hoffnung und Tod einen House-Club gibt, müsste er genau so klingen: wie dieses schwere, starke Album.

Till Rohmann produziert House Music so, wie andere Leute Kunst machen. Er füllt sie mit persönlichen Erfahrungen, die er explizit benennt und in einem zweiten Schritt verallgemeinert wissen will, bis nicht nur Konzept und Theorie dahinter genauere Konturen annehmen, sondern im Idealfall auch eine politische Haltung. Rohmann bemüht sich, hinter die vorrangig nach ihrem Gebrauchswert gestalteten Oberflächen der Clubmusik vorzudringen und sie mit Bedeutung aufzuladen – vielleicht auch zu überladen, wie freigeistige Partyluftikusse anmerken könnten. Aber hier vertraut jemand darauf, dass funktionale Bausteine auch schweren Stoff aushalten.

Mit seinem dritten Glitterbug-Album verarbeitet Rohmann eine Krankengeschichte: die Jahre, in denen er als Kind gegen Krebs kämpfte. Der Ton des Albums ist entsprechend gedämpft, getragen. Es ist eine Playlist zum Tanz in der »Grauzone zwischen Hoffnung und Tod«, wie Rohmann in den Linernotes schreibt. Wer hätte gedacht, dass der Sound dort so gut, der Vibe so bestärkend sein könnte?

In drei Worten: Tanz / Die / Hoffnung

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